Johannes Gutenberg lebte im 15. Jahrhundert in Mainz, Deutschland. Er begann um 1430 mit der Entwicklung einer Technik zur Herstellung von Büchern mit beweglichen Metalllettern. Diese Technik ermöglichte es, Text schneller und kosteneffizienter zu drucken, im Vergleich zur damals üblichen Methode des Handabdrucks.
Gutenbergs Erfindung bestand aus einer Druckpresse, bei der die Buchstaben aus Metall gegossen und in Wort- und Satzblöcke angeordnet wurden, die dann auf Papier gedruckt wurden. Dies ermöglichte es, mehrere Exemplare eines Buches gleichzeitig zu produzieren.
Der erste Buchdruck, den Gutenberg durchführte, war die 42-zeilige Bibel, die in einer Auflage von 180 Exemplaren gedruckt wurde. Dieses Buch wird als Gutenberg-Bibel bezeichnet und gilt als das erste Buch, das jemals mit beweglichen Metalllettern gedruckt wurde.
Gutenbergs Erfindung hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gesellschaft und Kultur seiner Zeit. Es ermöglichte die Verbreitung von Wissen und Bildung, da Bücher nun zu einem niedrigeren Preis und in größeren Mengen verfügbar waren. Es erleichterte auch die Verbreitung von religiösen Texten und führte zur Entstehung von Bibliotheken. Es hatte auch Auswirkungen auf die Sprache, da es die Entstehung von Schriftsprachen und die Standardisierung von Rechtschreibung und Grammatik ermöglichte.
Gutenberg starb um 1468, aber seine Erfindung hatte eine lange Wirkungszeit und beeinflusste die Entwicklung der modernen Welt entscheidend. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Erfinder der Geschichte und sein Name ist untrennbar mit dem Buchdruck verbunden.